Fachmethoden
Ausgebildet wurde das Team in den Bereichen Psychodrama, Transaktionale Analyse sowie Bioenergetische Analyse. Durch gemeinsame Reflexionen steht somit ein breitbandiger Einsatz von Erkenntnis und Fach-/Methodenbildung zur Verfügung.
Psychodrama
Psychodrama leitet sich von den beiden griechischen Wörtern:
Psyche = Seele, Drama = Handlung / Vorgang
ab. Sie ist eine weltweit etablierte Methode der Psychotherapie und Beratung. Entwickelt wurde sie vom österreichischen Arzt Jacob Levy Moreno (1890-1974) und als handlungsorientierte Methode kontrastierend zur Psychoanalyse von Sigmund Freud entworfen. Das Psychodrama hat nachfolgend Einfluss auf Psychotherapieschulen wie der Gestalttherapie oder der Familientherapie genommen.
Transaktionale Analyse
Die Transaktionale Analyse ist ein eklektisches Verfahren, das kreativ psychoanalytische und individualpsychologische Gedankengänge miteinander verbindet. Bei Eric Berne sind die tiefenpsychologischen und kognitiv-therapeutischen Gesichtspunkte nicht Gegensätze, sondern Ergänzungen, für welche sich dieselben transaktionsanalytischen Denkmodelle eignen. Auf die engen Beziehungen zu den verschiedenen Richtungen in Theorie und Praxis wird hingewiesen. (Quelle: L. Schlegel Die Transaktionale Analyse 1995)
Bioenergetische Analyse
Die Bioenergetische Analyse beruht auf Bestandteilen der Psychoanalyse und der Charakteranalyse von Wilhelm Reich sowie Weiterentwicklungen seitens Löwen. Sie ist ein körperpsychotherapeutisches Verfahren, das der US-Arzt Alexander Löwen ab 1947 entwickelte. Lowen war Schüler von Wilhelm Reich.
Reich geht in seiner „Charakteranalyse“ bei der Differenzierung von Charaktertypen (der Begriff „Charakter“ ist heute weitgehend identisch mit dem Begriff der Persönlichkeit) von der Voraussetzung aus, dass der Charakter seiner Grundfunktion nach in jeder Form Panzerungen gegen die Reize der Außenwelt und die inneren verdrängten Triebe darstellt. Die äußere Form aber, in der diese Panzerung sichtbar wird, sei jeweils historisch bestimmt. Reich und in seiner Nachfolge auch Lowen entwickelten Konzepte und Verfahren, um die körperlichen Analogien seelischer Vorgänge („Haltungen“) sowohl diagnostisch als auch therapeutisch nutzbar machen zu können.
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